UN-Sozialrat – Deutschland versagt bei Armutsbekämpfung

Reicht es für Miete und Essen? (Symbolbild - Armut)
Wahlversprechen der SPD 2017

Der UN-Sozialrat hat Deutschland massive Defizite bei der Bekämpfung von Armut vorgeworfen. Besorgniserregend sei die Lage von Senioren, welche unter entwürdigenden Bedingungen in Pflegeheimen leben müssen. Auch die steigende Kinderarmut in Deutschland und die mangelnde Durchsetzung des gesetzlichen Mindestlohns wurde angeprangert.

14.000.000 Millionen Menschen im Niedriglohnbereich

Kritisiert wurde unter anderem, daß in Deutschland 14.000.000 Menschen im Niedriglohnbereich tätig sind. 1.200.000 Arbeitnehmer verdienen so wenig, daß sie ihr Arbeitseinkommen aufstocken müssen.

20% der Kinder in Armut

12.000.000 Menschen im Niedriglohnbereich (Wahlplakat der CDU)

Dem Bericht des UN-Sozialwerkes zu folge leben 2.550.000 Kinder in Armut. Betroffene Eltern würden zu oft auf ihnen zu stehende Leistungen verzichten, da diese nur mangelhaft informiert werden und es zu hohe bürokratische Hürden gibt. Bezweifelt wird von den Experten, daß die Leistungen vom Kindergeld über Kinderzuschlag bis zum Teilnahmepaket ausreichen um den Mindestbedarf tatsächlich zu abzudecken. Gefordert wird eine Anhebung der Grundsicherung und ein Ende der Sanktionsmöglichkeiten beim Alg2 – da die Sanktionen zu einer Grundsicherung unterhalb des Existenzminimums führen.