
für den 18.08. 2025 wurde aus dem palästinasolidarischen Spektrum zum „Sturm auf das Kanzleramt“ aufgerufen. Um 18 Uhr begeannen sich ca. 150 Menschen beim Bundeskanzleramt zu versammeln und Parolen zu skandieren.
Gegen 18:39 Uhr erklärte die Polizei die Einstufung zu einer Versammlung und die Versammlung gleichzeitig für aufgelöst. Alle Teilnehmer wurden durch die Polizei bereits vorher eingekesselt. Grund war u.a. das skandieren rechtlich umstrittener Parolen, welche von Gerichten mal als verboten und mal als erlaubt eingestuft wurden.
Als es aus dem Kessel zu einem Ausbruchversuch kam, setzte die Polizei u.a. Reizgas ein. Dabei konnten ca. 20 Menschen dem Kessel entkommen. Im Anschluß wurden Mannschaftswagen der Polizei zur Einkesselung eingesetzt.
Insgesamt wurden 188 Personen vorläufig festgenommen, hierfür wurde auch Zwang in Form von Schieben und Drücken sowie Reizgas eingesetzt. Gefertigt wurden 183 Strafanzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Widerstands… pic.twitter.com/VwbdWrmQz0
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) August 19, 2025
Über mehrere Stunden wurden die Menschen von der Polizei festgehalten und im Verlauf die Personalien festgestellt, sowie Strafverfahren (u.a. wegen Verwendung verfassungswiddriger Parolen) eingeleitet. Bei den polizeilichen Maßnahmen kam es zu mehreren verletzten Teilnehmern. Die Feuerwehr Berlin war mit mehreren Rettungswagen (ca. 10) im Einsatz und war mit ca. 6 RTW permanent vor Ort präsent.
Bilanz der Polizei
Bilanz zu spontaner Versammlung in MitteIm Ortsteil Tiergarten fand gestern Abend eine spontane Versammlung statt, zu der zuvor aus dem pro-palästinensischen Umfeld aufgerufen worden war. Gegen 18:20 Uhr bildete sich abgesetzt von der Kundgebung „Camp of Resistance“ im Skulpturenpark an der Heinrich-von-Gagern-Straße eine etwa 150 Personen starke Gruppe. Diese zog mit Transparenten in Richtung[…]Insgesamt wurden im Verlauf des Einsatzes 183 Strafanzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und wegen Landfriedensbruchs gefertigt. Alle 188 vorläufig festgenommenen Personen, darunter 122 Frauen, 65 Männer und eine diverse Person, wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Fünf von insgesamt etwa 230 Einsatzkräften wurden verletzt, konnten jedoch allesamt im Dienst bleiben.
Pressemeldung Polizei Berlin
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