(RT-DE U-LT)* Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, hat erklärt, dass er den Beitritt Schwedens und Finnlands zur NATO nicht als existenzielle Bedrohung für Russland betrachte. Er antwortete damit auf eine entsprechende Frage eines Sky News-Journalisten, der behauptete, dass der Schritt “zum Einsatz von Atomwaffen führen könnte”.
“Was meinen Sie? Eine weitere Ausweitung der NATO? Nein, das denke ich nicht.”
Dmitri Peskow (Pressesprecher des russischen Präsidenten)
Weiter sagte der Kremlsprecher, er sehe sowohl die verhängten Wirtschaftssanktionen als auch den ausgeübten Druck nicht als existenzielle Bedrohung für Russland. Er fügte hinzu:
“Wir leben seit mehreren Jahrzehnten unter Sanktionen und haben uns bereits an diese Situation gewöhnt.”
Dmitri Peskow (Pressesprecher des russischen Präsidenten)
Zuvor hatte Wladimir Dschabarow, der erste Vize-Vorsitzende des internationalen Ausschusses des Föderationsrates Russlands, erklärt, dass eine Entscheidung der finnischen Führung, der NATO beizutreten, ein strategischer Fehler wäre und das Land zu einem Ziel für russische Vergeltungsmaßnahmen machen würde.
Finnland und Schweden erörtern angesichts der russischen Militäroperation in der Ukraine die Möglichkeit, ihre jahrelange Neutralität aufzugeben und der NATO beizutreten. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, dass die Allianz beide Staaten in ihren Reihen willkommen heiße und für einen schnellen Beitritt sorgen würde. Die NATO erwartet, dass Schweden und Finnland in den kommenden Monaten und Wochen unabhängige Entscheidungen über einen möglichen Beitritt zur Allianz treffen werden, so die ständige Vertreterin der USA bei der NATO Julianne Smith. Sie fügte hinzu, dass die USA diese Länder als Mitglieder der Allianz begrüßen würden.
*RT-DE – Ukraine Liveticker 2022-04-08 – 7:30 Uhr