
Durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank geraten Pensions- und Rentenkassen immer mehr in Bedrängnis. Mehrere Kassen sind bereits in Schwierigkeiten geraten. Zum ersten Mal seit Jahren hat die Finanzaufsicht Bafin direkt eingreifen müssen. Die Caritas Pensionskasse und die Kölner Pensionskasse dürfen keine neuen Betriebsrentenverträge abschließen und den Versicherten drohen Leistungskürzungen.
Niedrigzinspolitik bedroht Betriebsrenten
30% aller Betriebsrentenkassen unter Beobachtung
Aktuell werden von der Bafin 31 von 137 Betriebsrentenkassen beobachtet. Ohne Kapitalzuschüsse haben die Rentenkassen die Möglichkeit der Kürzung von Leistungen für Millionen Versicherte. Betroffen sind davon bereits Mitarbeiter der Caritas, der katholischen Kirche und Versicherte der Kölner Pensionskasse. Maßnahmen zur Leistungskürzung wurden bereits von der Caritas eingeleitet. Zusätzliche Kürzungen sind bei der Deutsche Steuerberater-Versicherung zu erwarten.
Verschärfung der Altersarmut
Wie viele Rentenkassen folgen werden ist kaum vorhersehbar – jedoch werden die Leistungskürzungen das Problem der Altersarmut massiv verschärfen. Denn für Millionen hart arbeitender Menschen war und ist die Betriebsrente ein wichtiger Baustein ihrer Altersvorsorge und Kapitalanlage. Faktisch führt die Leistungskürzung zu einer Vermögensvernichtung und Enteignung zu Lasten der hart arbeitenden Menschen in Deutschland.
Presseschau
Watergate.tv – Niedrigzinsen schrumpfen Rentenkassen – Versicherten drohen Kürzungen