Gedenken zum Jahrestag des Mauerbaus

Am 13. August 1961 errichteten die Machthaber der DDR um West-Berlin eine Grenzanlage. Mit dieser Massnahme sollte auch das letzte Schlupfloch für eine Flucht aus dem diktarischen realexistierenden Sozialismusparadies geschlossen werden. Und die DDR wurde zu einem Gefängnis ohne Ausgang aus Diktatur und Willkür für die dort lebenden Menschen. Bei Fluchtversuchen hatten die Grenzsoldaten stregsten Schießbefehl. Die Grenzanlagen selbst bestanden aus einem Todestsreifen mit Selbstschußanlagen, Minenfeldern und Stalinrasen.

In den ersten Wochen kam es zu dramatischen Szenen, als Menschen u.a. aus den Häuswern der Bernauer Straße in die Freiheit sprangen. Später wurden Tunnel gegegraben, mit Ultraleichtfliegern in die Freiheit geflogen, sich auf engsten Räumen in Fahrzeugen versteckt und vieles mehr. Der Erfindungsreichtum und Mut der Verzweiflung kannte keine Grenzen.

Gedenkorte Mauerkreuze beim Brandenburger Tor und Bernauer Straße

Durch den Bau wurden Familien für Jahre bis Jahrzehnte getrennt. Zur Errichtung des “antifaschistischen Schutzwalls” wurden tausende Menschen aus ihren Wohnungen und Kiezen vertrieben. Zwischen 1961 und 1989 starben mehre hundert Menschen beim Versuch die Berliner Mauer zu überwinden,. Tausende Menschen wurden wegen Fluchtversuchen zu mehrjährigen Haftstrafen in den Kerkern und Folterknästen des Regimes verurteilt. Den Familien wurden die Kinder weggenohmen und verschwanden durch Zwangsadaption (verantwortlich Margot Honecker). Ein ausgeklügeltes Spitzelsystem des MfS (Erich Mielke) überwachte und kontrollierte die Menschen um jeden Kritiker oder gar Fluchtwilligen zu erkennen und ggf. mit allen Mitteln zu bekämpfen und zum Schweigen zu bringen.

Noch im Oktober 1989 verkündete der Befehlshaber für den Mauerbau Erich Honecker, dass die Mauer noch 100 Jahre stehen würde. Am 9. November konnten er und andere erleben wie das Volk die Mauer zum Einsturz brachten.

Zum Jahrestag des Mauerbaus wird an unterschiedlichen Orten in Berlin den Opfern dieses unmenschlichen und kriminellen Regimes gedacht.