
Wie die Berliner Polizei berichtet, wurde am Nachmittag des 30. Mai durch einen Radfahrer ein siebenjähriges Kind verletzt. Das Kind überquerte mit seiner Mutter bei Grün an der Dirksenstraße die Alexanderstraße als ein 29jähriger Radfahrer ihn erfasste. Der Radfahrer soll dabei rot gehabt haben.
Das vom Radfahrer angefahrene Kind wurde einige Meter mitgeschleift und stürzte dann auf die Fahrbahn. Mit Verletzungen an Armen und Beinen wurde das Kind in ein Krankenhaus transportiert und dort stationär aufgenohmen. Der Radfahrer erlitt nur leichte Verletzungen.
Bei Rot fahren – keine Bagatelle
Leider läßt sich zu oft beobachten, dass Radfahrer Vorfahrtsregeln und Ampelfarben ignorieren. Oft hört und liest man, daß Radfahrer doch nur sich selbst gefährden würden. Doch dem ist nicht so. Denn wie der Unfall zeigt werden bei solcher Fahrweise auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Zu oft muss ich als Radfahrer eine Vollbremsung wegen Rotlichtsündern und Missachtung meiner Vorfahrt durch andere Radfahrer machen um einen Zusammenstoss verhindern. Und eine Notbremsung bei 25 km/h ist auf dem Fahrrad kein Spaß – sondern mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden. Im Fall eines Zusammenstoss drohen schwere bis tödliche Verletzungen für alle Beteiligten.
Ampelfarben und Vorfahrtsregeln sind auch für Radfahrer keine Empfehlung oder ein Wunsch – sondern deren Einhaltung dient der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Denn Radfahrer gefährden eben nicht nur sich selbst, sondern zu oft auch andere Verkehrsteilnehmer. Also Ampelfarben und Vorfahrt beachten und ein Handzeichen bei Spurwechsel und Richtungsänderung damit man auch als Radfahrer einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit aller leistet.