Beziehungsstreit zerstörte Canabisplantage

Canabis (Symbolbild)

Am 9. April 2022 hatten Anwohner in in Karow die Polizei gegen 23:50 Uhr angerufen, da aus einer im Erdgeschoss liegenden Wohnungen immer wieder laute Schreie eines Mannes zu hören waren. Die eintreffenden Einsatzkräfte trafen vor Ort auf einen 24 jährigen Mann und seine 18 jährige Freundin, welche zugabe sich etwas lauter gestritten zu haben.

Jedoch strömte den Polizisten auch der Geruch von Canabis aus der Wohnung entgegen. Auf Nachfrage gab der Wohnungsmieter zu, etwas Canabis für den Eigengebrauch zu besitzen und stimmte einen Betreten der Wohnung durch die Polizei zu.

Nachdem die Polizeikräfte dort jedoch diverse offen herumliegende Klarsichtbeutel mit Cannabis sowie Verpackungsmaterial entdeckten und den 24-Jährigen daraufhin abermals rechtlich belehrten, zog dieser die Zustimmung zum Betreten seiner Wohnung zurück. Telefonisch erwirkten die Einsatzkräfte daraufhin einen staatsanwaltschaftlichen Durchsuchungsbeschluss. Der 24-Jährige verhielt sich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr kooperativ und trat den Polizistinnen und Polizisten gegenüber aggressiv auf. Aufgrund seiner Stimmungsschwankungen und eines zunehmend aggressiven Verhaltens wurde ihm für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen die Handfessel angelegt.

In der Wohnung fanden die Polizeikräfte diverse mutmaßliche Betäubungsmittel, szenetypisches Verpackungsmaterial sowie eine professionell angelegte Plantage mit 73 Cannabispflanzen. Die Beweismittel wurden beschlagnahmt. Der Tatverdächtige wurde in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen. Die Ermittlungen wegen des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln dauern an

Polizei Berlin – Nächtlicher Beziehungsstreit offenbart Cannabisplantage