In der Nacht vom 29. zum 30 März kam es zu mehreren Vorfällen im Zusammenhang mit sowjetischen Ehrenmalen und Denkmälern in Berlin. Die wurde zum Ziel von “Protestaktionen” gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Die russische Botschaft protestiert gegen den Missbrauch der sowjetischen Ehrenmäler und Denkmäler und bezeichnete diese als Schändung.
Wir sind empört über den Vorfall in der Nacht vom 29. auf den 30. März 2022, bei dem sowjetische Panzer, die zum architektonischen Ensemble der weltberühmten Gedenkstätte im Berliner Tiergarten gehören, mit Planen in den Farben der ukrainischen Flagge zugedeckt wurden. Wir betrachten diesen Vorfall als Schändung des Denkmals für sowjetische Soldaten, die im Kampf für die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus gefallen sind. Die Folgen der Aktion wurden mit Hilfe der Berliner Strafverfolgungsbehörden umgehend beseitigt.
Die Botschaft wies in einer Verbalnote an das Auswärtige Amt darauf hin, dass die Schändung von sowjetischen Kriegsgräbern und Gedenkstätten auf deutschem Gebiet unzulässig ist.
Wir bitten alle, die Zeugen von Schändungen sowjetischer Kriegsgräber und Gedenkstätten werden, umgehend die Russische Botschaft (per E-Mail an sos@russische-botschaft.de) zu informieren.
russische Botschaft – Schändung des sowjetischen Ehrenmals im Berliner Tiergarten
Kommentar – jede Maß für Protest verloren
Die Ehrenmäler und Gedenkort sind eindeutig der falsche Ort für irgendwelche Protestaktionen und werden klar abgelehnt. Denn es sind eben nicht nur Orte des Erinnerns und des Gedenkens sondern auch die letzte Ruhestätte von tausenden Soldaten die im 2. Weltkrieg starben. Es handelt sich um Menschen aus allen Völkern (u.a. Ukrainer und Russen) der damaligen Sowjetunion, die dort gemeinsam ihre letzte Ruhestätte fanden.
Wer meint seinen Protest auf den Gräbern dieser Menschen mitteilen zu müssen, hat jedes Maß für Anstand und Respekt verloren.