
Ergänzung des Artikels um 15:09 Uhr am 27. März 2022) um Stellungnahme der BILD
Hinweis – Dieser Artikel in ein Nachdruck des im Orginals bei RT-DE erschienen Artikels. Der Nachdruck erfolgt wegen der Sperrung des ungehinderten Zugangs zu allen Informationsquellen durch die EU.
Der Föderale Dienst für die Aufsicht im Bereich der Informationstechnologie und Massenkommunikation (Roskomnadsor) hat in Russland die Website der Zeitung BILD gesperrt. Beim Aufrufen von www.bild.de taucht die Warnung auf, wonach die Ressource Informationen enthalte, deren Verbreitung in der Russischen Föderation verboten sei, und deswegen blockiert werde.
Die Zeitung hat in einem Tweet mitgeteilt, dass ihre Inhalte in Russland weiterhin über zwei Telegram-Kanäle (auf Deutsch und auf Russisch) zugänglich seien.
Die Aufsichtsbehörde für Massenmedien, Telekommunikation und Datenschutz hat zuvor viele Medien gesperrt, darunter auch russische. Nach Ansicht der russischen Behörden sollen sie unzuverlässige Informationen über die Situation in der Ukraine und die Handlungen der russischen Streitkräfte dort veröffentlicht haben. – Quelle: RT-DE Ukraine-Liveticker 13:14 Uhr – 2022-03-27)
Stellungnahme von BILD
BILD veröffentlichte auf ihrer Webseite um 14:59 Uhr eine Stellungnahme zur Sperrung in Russland.
BILD-Chef Johannes Boie: „BILD berichtet rund um die Uhr über Putins Angriffskrieg in der Ukraine, auch in russischer Sprache. Die Sperrung von BILD.de durch die russische Zensur bestätigt uns in unserer journalistischen Arbeit für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Und sie bestärkt uns, russischen Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Möglichkeiten zu geben, sich mit Nachrichten und Fakten jenseits von der russischen Regierungs-Propaganda zu informieren.“
BILD – Kreml-Diktator Putin lässt BILD.de in Russland sperren
ergänzender Nachdruck einer Meldung von RT-DE vom 4. März 2022
Russland: Immer mehr Nachrichtenportale nicht erreichbar – darunter auch Deutsche Welle und BBC
In der Nacht auf Freitag haben die russischen Behörden begonnen, mehrere Nachrichtenportale in Russland zu sperren. Betroffen von der Maßnahme sind die Deutsche Welle, BBC und Radio Liberty. Darüber hinaus berichten Leser in mehreren Regionen Russlands über Probleme beim Zugriff auf die Webseite des in Lettland ansässigen Portals Medusa.
Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor veröffentlichte in ihrem Register entsprechende Einträge über die Sperrung. Die Behörde stellt klar, dass es sich nicht um eine vollständige Sperrung handelt, der Zugriff werde auf bestimmte Domainseiten oder einzelne Inhalte beschränkt. Grund für die Sperrung seien Aufrufe zu Ausschreitungen, Extremismus und Teilnahme an illegalen Protesten.
Zuvor wurden auf Anweisung der Staatsanwaltschaft die Webseiten des Fernsehsenders Doschd und des Radiosenders Echo Moskwy gesperrt, angeblich wegen Verbreitung falscher Informationen über die Handlungen russischer Streitkräfte in der Ukraine. Echo wurde kurz darauf komplett eingestellt. Doschd beschloss, seine Arbeit vorläufig einzustellen. …
Russland: Immer mehr Nachrichtenportale nicht erreichbar – darunter auch Deutsche Welle und BBC (RT-DE 4. März 2022)