Park am Nordbahnhof

In der Nähe der Gedenkstätte Bernauer Straße befindet sich der “Park am Nordbahnhof”. Dieser befindet sich auf dem Gelände des früheren Stettiner Bahnhof. Bereits 1995 fand ein Ideenwettbewerb zur Gestaltung des früheren Bahnhofsgeländes statt.

Bis zur Eröffnung dauerte es jedoch noch bis zum 14. Mai 2009. Eine komplette Fertigstellung wurde jedoch erst 2019 beschlossen. Das Gelände des Parks geht vom heutigen S-Bhf. Nordbahnhof bis zur Liesenbrücke. Auf dem Gelände des Parks befinden sich einzelne Schienreste und Fragmente des früheren Stettiner Bahnhof

Vom Stettiner Bahnhof zum Nordbahnhof

Überreste der Gleisanlagen des
früheren Stettiner Bahnhof

Am 1. August 1842 wurde der Stettiner Bahnhof eröffnet. Namensgeber war die Stettiner Bahn. Die Bahnstrecke verband Berlin (Hauptstadt von Preussen) mit Stettin (Hauptstadt der früheren Provinz Pommern.

Aus politischen Gründen wurde der Stettiner Bahnhof im Jahr 1950, nach der Anerkennung der Oder-Neiße-Linie durch die DDR, in Nordbahnhof umbenannt. Damit sollte ein Namensbezug zur Stadt Stettin vermieden werden. 1952 beschloss die Reichsbahn die Schließung des Bahnhof.

Von 1955 bis 1962 wurden die Bahnhofsgebäude abgerissen. Übrig blieb vom einst großen Kopfbahnhof nur noch der Bahnhof der Berliner S-Bahn. Dieser wurde durch den Mauerbau im August 1961 zu einem Geisterbahnhof, an dem die Züge ohne Halt bis zum 1. März 1992 durchfuhren. Das Gelände des früheren Bahnhof wurde zum Teil des Todesstreifens und der Grenzanlagen die Berlin teilten.