
In der Nacht zu Donnerstag wurde ein Brandanschlag in Berlin-Neukölln verübt. Dabei wurde der Privatwagen eines AfD-Abgeordneten zerstört. Am Mittwoch gegen 23:30 Uhr beobachteten Zivilfahnder der Polizei drei Männer, welche auf Fahrrädern unterwegs waren und einen Wohnblock umrundeten. Auf einem Innenhof sollen sie an einem Pkw stehen geblieben sein. Einer der Männer soll sich am Auto gebückt haben. Das Trio soll sich danach fluchtartig entfernt haben. Die Polizei verfolgte die Männer und konnte einen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Die in der Zwischnzeit alarmierte Feuerwehr konnte das bereits in Flammen stehende Auto löschen.
Der festgenohmene Tatverdächtige ist ein 39-jähriger „Rechtsextremismus-Experten und Autor“, ehemaliger Mitarbeiter der Amadeu-Antonio-Stiftung und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Als “Rechtsextremismus-Experte” habe er auch Beiträge für die Bundeszentrale für politische Bildung verfasst. Nach deren Angaben ist der Tatverdächtiger für Projekte des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) tätig gewesen.
Der Tatverdächtigen wurden von der Polizei bereits wieder frei gelassen. Er gilt jedoch weiter als tatverdächtig. Ein Haftbefehl wurde von der Staatsanwaltschaft nicht beantragt.
