Frank Zander gibt Weihnachtsessen für 3000 Bedürftige

Weihnachtsessen für 3000 Bedürftige (Screenshot Youtube)

Zum 24. Mal lud der 74 jährige Entertainer und sänger Frank Zander zum traditionellen weihnachtsessen bei Gänsekeulen und Rotkohl ein. Seiner Einladung folgten fast 3000 Obdachlose und Bedürftige. Aufgetischt wurden 2800 Gänsekeulen, 8000 Klöße, 1000 Kilogramm Rotkohl und 850 Liter Bier.

Frank Zander geht durch die Tischreihen, begrüßt seine Gäste fast wie alte Freunde. Umarmt, hört zu und wehrt sanft ab, wenn der eine oder andere ihn vor Dankbarkeit gar nicht mehr loslassen möchte. „Mach ick doch jerne!“, sagt er und haut Günther auf die Schulter, der seine Gänsekeule gerade abgeknabbert hat. Er freut sich über die Aufmerksamkeit und strahlt über das bärtige Gesicht: „Das hier ist wirklich der Höhepunkt des Jahres“, sagt er und spricht damit für viele im Saal. Am Rand sitzen einige Mütter mit ihren Kindern, die sich Zuckerwatte holen und Luftballons an ihre Stühle gebunden haben. „Ich lebe von Hartz IV und muss meinen Sohn allein großziehen. Das ist eine tolle Veranstaltung“, sagt eine Frau, die bei der Tafel davon gehört hat und zum ersten Mal dabei ist.

Wie alles begann

1995 lud Frank Zander mit seiner Familie zum ersten Mal zum Weihnachtsessen – damals auf auf Schloss Diedersdorf. Inspiriert wurde er dazu von Bruce Springsteen, der In seiner Heimat damals eine neue CD vor den ärmsten der Armen vorstellte.

Die Weihnachtsfeier von Frank Zander sollte ursprünglich auch einer CD-Präsentation dienen, doch sagte ihm sein Gefühl, sie ausschließlich den Obdachlosen zu widmen. Danach wollte Zander diese Tradition nicht mehr missen.