Als Reaktion auf die anhaltenden Proteste gegen das Regime Marcon, wurden nun die ersten Beamten zu klärenden Gesprächen vorgeladen. In diesen geht es um die politische Zuverlässigkeit der Beamten, da sie es gewagt hatten sich öffentlich gegen Marcon zu äußern.
Die Gymnasiallehrerin Sophie Carrouge aus Dijon wurde am Dienstag von ihrem Schulleiter zu einen dienstlichen Gespräch vorgeladen. Ihr Vergehen war sich kritisch zu Marcon und vor allem zu seiner Einwanderungspolitik zu äußern. In einen Artikel auf dijoncter.info kritiserte sie auch das Marcon im Stil eines totalitären Häuptlings von seinen seinen “Indinanern” absoluten Gehorsam verlange:
Hugh, der große weiße Häuptling, du hast gut gesprochen und die Autorität des Ältestenrates wiederhergestellt, all die kahlen Leute mit großem Mund, die sprechen, sprechen und verstehen, dass ein guter Indianer ein toter oder bettlägeriger Indianer ist.
Von ihrem Vorgesetzten wurde sie deutlich darauf hingewiesen, daß sie als Beamtin es nicht wagen dürfe die Hierachie und den Staat zu kritiseren. Für eine französische Beamtin hat nach Meinung des Vorgesetzen vorallem der “Oberhäuptling” ausserhalb jeder Kritik zu stehen. Das Gespräch bestärkte den Eindruck der Lehrerin, daß vom Regime Marcon die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt werden soll. Eltern und Lehrer stellten sich demonstrativ hinter die Lehrerin – diese wird vorerst jedoch auf weitere Artikel verzichten.